Freitag, 29. März 2024
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Katholischer Seelsorger darf an Zurich-Pride-Gebetsrunde teilnehmen

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Ein römisch-katholischer Seelsorger hat offiziell die Erlaubnis bekommen, an einem ökumenischen Gebetstreffen im Rahmen des Zurich Pride teilzunehmen.

Der Zürcher Generalvikar Josef Annen sei damit einverstanden dass auch ein Vertreter dieser Kirche für mehr Rechte für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender betet. Der Leitung der Diözese sei eine „seelsorgliche Begleitung gleichgeschlechtlich veranlagter Menschen“ wichtig, auch wenn sie nicht alle politischen Ziele der Zurich Pride gutheisse.

In einer Erklärung des Generalvikariates heißt es, Personen mit einer gleichgeschlechtlichen Neigung seien wie alle anderen berufen, mit Gottes Hilfe ein erfülltes Lebens zu führen. Man unterstütze alle Bemühungen für für gegenseitigen Respekt, Wertschätzung und Toleranz werben und sei gegen jegliche Diskriminierung, heißt es in der Erklärung weiter.

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Die politischen Botschaften des Zurich Pride teile man allerdings nicht, betonte das Generalvikariat. Die heterosexuelle Ehe sei die „beste und tragfähigste Grundlage“ für die Gesellschaft, Kinder seien in ihrer Entwicklung auf die „Geborgenheit einer stabilen, heterosexuellen Partnerschaft angewiesen“, so das Generalvikariat weiter. Deshalb unterstütze man die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und die Öffnung der Adoption nicht.

Trotz dieser Einschränkungen ist diese Entscheidung für die römisch-katholische Kirche in Zürich eine Kehrtwende: Im letzten Jahr hat der Besuch eines Geistlichen für Aufregung bei Schweizer Katholiken gesorgt. Daraufhin hat der Churer Bischofsrat eine weitere katholische Beteiligung am Gebetstreffen verboten.

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