Mittwoch, 27. März 2024
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Eine der letzten Filmdivas Hollywoods ist tot. Dame Elizabeth Taylor ist im Alter von 79 Jahren an den Folgen ihrer Herzkrankheit gestorben. Sie spielte in über fünfzig Filmen mit. Für ihre Leistungen vor der Kamera bekam sie zwei Oscars. Einen Ehrenoscar hat Taylor für ihre humanitären Verdienste bekommen.

Taylor litt bereits seit 2004 an Herzbeschwerden. Im Jahr 2009 wurde sie wegen einer undichten Herzklappe operiert. Zuletzt hatte sie wegen ihrer Herzprobleme mehrere Wochen im Cedar Sinai Hospital in Los Angeles verbracht, wo sie auch „friedlich verstarb“, wie eine Sprecherin heute mitteilte. Sie litt außerdem unter anderem an schwerer Osteoporose und musste die letzten Jahre ihres Lebens im Rollstuhl verbringen. Dieses Schicksal hinderte sie aber nicht, bis zum Ende ihres Lebens neugierig zu bleiben. So teilte sie ihr Leben und ihre Gedanken unter anderem auf Twitter.

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Taylor war achtmal verheiratet und hatte drei leibliche Kinder sowie eine Adoptivtochter. Sie hinterlässt weiters zehn Enkel und vier Urenkel. Im Mai 2000 wurde sie von der britischen Königin Elisabeth II. in den Adelsstand erhoben.

Ihren ersten Oscar bekam Taylor 1960 für ihre Rolle in „Telefon Butterfield 8“ den zweiten bekam sie 1967 für „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“. In dem Film-Klassiker spielen Taylor und ihr damaliger Mann Richard Burton ein Ehepaar, das sich beleidigt, demütigt und doch liebt.

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In einer Stellungnahme ihres Sohnes Michael Wilding heißt es: „Meine Mutter war eine außergewöhnliche Frau, die ihr Leben ausgekostet hat, mit großer Leidenschaft, Humor und Liebe.“ Er betont weiter: „Ihr außerordentliches Schaffen im Film, ihr anhaltender Erfolg als Geschäftsfrau, ihr mutiger und unnachgiebiger Einsatz im Kampf gegen HIV/Aids, all das macht uns unglaublich stolz auf das, was sie erreicht hat.“

Ihr Tod ist auch für die schwule Community ein großer Verlust. Immer wieder hat sich Taylor für die Anliegen von HIV-Infizierten und an Aids erkrankten Menschen sowie gegen die Diskriminierung von Lesben und Schwulen eingesetzt.

Grund für dieses Engagement war unter anderem ihre Freundschaft mit dem Schauspieler Rock Hudson, der sich kurz vor seinem Tod im Jahr 1985 als schwul und aidskrank outete. Nach seinem Tod organisierte Taylor seine Gedenkfeier mit. Damit war sie eine der Ersten in den USA, die ihre Prominenz nutzte, um öffentlich auf die Krankeit aufmerksam zu machen. Im gleichen Jahr wurde sie auch Vorsitzende eines der ersten großen AIDS-Benefiz-Verstalters und arbeitete an der Gründung der „American Foundation for AIDS Research“ (AmfAR) mit. 1991 gründete sie ihre eigene Stiftung, die „Elizabeth Taylor AIDS Foundation“. Sie hat mehr Spendengelder für die AIDS-Arbeit gesammelt als irgendeine anderer Prominenter der USA. Dem entsprechend bat ihre Familie auch um Spenden für AmfAR anstelle von Blumen.

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Schlagzeilen machte sie auch für ihr Engagement für die schwul-lesbische Community: So nahm sie noch 2008 im Rollstuhl an einer Feier teil, auf der die Öffnung der Ehe in Kalifornien gefeiert wurde. Im gleichen Jahr war sie auch auf einer Benefiz-Party in der „Abbey“-Bar in West Hollywood, einer der bekanntesten Schwulenbars der USA. Die Einnahmen gingen an den Trevor Fund, eine Organisation, die eine US-weite Hotline für selbstmordgefährdete lesbischwule Jugendliche betreibt.

„Als sie weggefahren ist, hat sie gewunken und sagte, sie kommt wieder“, so Bar-Besitzer David Cooley damals. Sie konnte ihr Versprechen nicht mehr einlösen. Ihre letzte Ruhe soll sie an der Seite ihres geliebten Ex-Mannes Richard Burton finden.

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