Mit dem Tod von Hollywood-Diva Elizabeth Taylor drängt sich die radikale „Westboro Baptist Church“ (WBC) wieder in die Schlagzeilen. Weil sich die Hollywood-Diva für die Rechte von Lesben und Schwulen eingesetzt hat und sehr in der HIV/Aids-Forschung aktiv war, will die kleine Splitterkirche ihr Begräbnis stören.
Das kündigt Margie Phelps, die Tochter von Kirchenboss Fred Phelps, über Twitter an. Sie schreibt: „Hallo Rebellen! RIP Elizabeth Taylor ist in der Hölle, so sicher wie ihr das jetzt lest (…) Sie hätte Gott gehorchen sollen. Zu spät!“, ein weiterer Tweet von Phelps lautet: „Kein ‚Ruhe in Frieden‘ Elizabeth Taylor, die ihr Leben damit verbracht hat, ihr Leben mit Ehebruch und der Unterstützung stolzer Schwuchteln zu verbringen. Sie beschimpfen sie heute in der Hölle. #Westboro wird bei ihrem Begräbnis demonstrieren!“.
Die WBC ist für ihren Schwulenhass berüchtigt. Bekannt wurde sie, weil sie bei Begräbnissen gefallener US-Soldaten mit ihren „God hates Fags“ (Gott hasst Schwuchteln)-Schildern protestieren. Ein Vater, der sich dadurch gestört fühle, hat die Kirche verklagt. Der oberste Gerichtshof hat die Klage aber abgewiesen, weil die WBC ein Recht auf freie Meinungsäußerung habe.