Freitag, 29. März 2024
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Randalierer bei serbischer Parade müssen in Haft

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In Belgrad ist der Anführer der Ausschreitungen gegen die erste Lesben- und Schwulenparade des Landes zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Für das Gericht war es erwiesen, dass Mladen Obradovic, Chef der nationalistischen Organisation „Obraz“ (Antlitz), die Unruhen am Rande der Parade organisiert hat.

Die Randalierer lieferten sich am 10. Oktober 2010 im Stadtzentrum von Belgrad Gefechte mit der Polizei, weil sie zur Parade vordringen wollten – was ihnen aber nicht gelang. Dabei wurden 147 Polizisten und 25 Randalierer verletzt, der Sachschaden betrug mehrere hunderttausend Euro. Zwölf Gefolgsleute Obradovics müssen zwischen acht Monate und eineinhalb Jahren hinter Gitter, seine Frau wurde zu einem Jahr Hausarrest verurteilt.

Bereits vor zwei Jahren hat die serbische Staatsanwaltschaft beantragt, „Obraz“ wegen Verbreitung von Hass und Diskriminierung zu verbieten. Ein Urteil des Verfassungsgerichts dazu steht aber noch aus.

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