Freitag, 19. April 2024
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Dänemark öffnet Ehe – auch in Staatskirche

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Dänemark hat traditionell eine Vorreiterrolle, wenn es um das Anerkennen gleichgeschlechtlicher Partnerschaften geht. Im Jahr 1989 waren sie weltweit der erste Staat, der Eingetragene Partnerschaften erlaubte. Seit 2006 dürfen Lesben auch künstlich befruchtet werden, seit 2009 dürfen Eingetragene Paare gemeinsam Kinder adoptieren. Nur die Ehe konnten homosexuelle Dänen nicht eingehen – das ändert sich jetzt, und zwar vollständig.

Ab dem 15. Juni sollen Schwule und Lesben nämlich nicht nur in den Rathäusern getraut werden können, sondern auch in den Gotteshäusern der staatlichen evangelisch-lutherischen Volkskirche. Das teilte Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt nun mit. Für die Sozialdemokratin sei das Gesetz ein „natürlicher und richtiger Schritt“.

Das Gesetz sieht vor, dass jedes Mitglied der Volkskirche das Recht hat, kirchlich zu heiraten – „egal ob der Partner dem gleichen oder dem anderen Geschlecht angehört“, so Thorning-Schmidt. Der Kirche gehören etwa 80 Prozent der Bevölkerung an. Allerdings haben Pfarrer das Recht, sich zu weigern und keine homosexuellen Paare zu trauen. Damit respektiere die Regierung die Entscheidung einzelner Bürger, aber auch der Pastoren, so die Ministerpräsidentin.

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Bereits jetzt segnen Pastoren der Volkskirche am Ende von Gottesdiensten trotz des Widerstandes einiger Pfarrer gleichgeschlechtliche Paare am Ende von Gottesdiensten.

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