Freitag, 29. März 2024
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Präsidentin von Liberia wehrt sich gegen Anti-Homo-Vorwürfe

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Herbe Kritik musste die liberische Präsidentin und Friedensnobelpreisträgerin Ellen Johnson Sirleaf für ein Interview mit dem „Guardian“ einstecken, in dem sie jene Gesetze verteidigt, die Homosexualität in Liberia unter Strafe stellen. Nun möchte sie mit einer offiziellen Stellungnahme an die britische Zeitung einiges zurechtrücken.

Der Artikel spiegle nicht die Haltung von Präsidentin Sirleaf wieder und sei missverständlich, heißt es in der Stellungnahme. „Es gibt derzeit kein Gesetz in Liberia, das auf Homosexualität Bezug nimmt“, heißt es.

Weiters heißt es: „Was die Präsidentin im Interview gesagt hat, ist, dass sie gegen jedes Gesetz, das ihr Homosexualität betreffend vorgelegt wird, ihr Veto einlegen wird. Diese Stellungnahme betrifft auch einen Versuch von zwei Vertretern der Legislative von Liberia, schärfere Gesetze betreffend Homosexualität einzuführen. Es ist deshalb schockierend zu sehen, dass Ihre Institution berichtet, dass Präsidentin Sirleaf Gesetze verteidigt, die Homosexualität kriminalisieren“.

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Offiziell ist gleichgeschlechtliche Aktivitäten in Liberia sowohl für Männer als auch für Frauen verboten. Es droht eine Geldstrafe. Zu diesen Gesetzen lässt Sirleaf ausrichten, sie glaube, dass „das gegenwärtige Gesetz über Sexualpraktiken die Anliegen der Mehrheit der Bürger Liberias ausreichend anspricht und Respekt für die traditionellen Werte garantiert“. Der Status Quo in dem afrikanischen Land sei, dass „Liberia ein Land der Toleranz“ sei und „niemand jemals wegen diesem Gesetz verurteilt wurde“.

Hier bekommt sie Rückendeckung vom US-Außenministerium. Der Menschenrechtsbericht spricht zwar davon, dass „die Kultur Homosexualität deutlich ablehnt“, es aber „keine Berichte über Gewalt aufgrund der sexuellen Orientierung“ gebe.

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