Samstag, 20. April 2024
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Noch ein drittes Opfer des ‚Darkroom-Mörders‘?

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Der mutmaßliche „Darkroom-Mörder“ Dirk P. dürfte noch einen dritten Mann bestohlen und getötet haben.

Wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtet, soll der 37-Jährige auch am 16. Mai einen 41-jährigen Schwulen aus dem Stadtteil Friedrichshain mit Gammyhydroxybuttersäure (GHB) betäubt und dann beraubt haben. Auch hier starb das Opfer an einer Überdosis der Modedroge, die als K.O.-Tropfen oder „Liquid Ecstasy“ bekannt ist.

Außerdem wird Dirk P. der Mord an einem 41-Jährigen „längeren Bekannten“ vorgeworfen. Auch hier soll er den Mann mit einer Überdosis GHB umgebracht und beraubt haben. Auf die Spur kamen die Ermittler dem mutmaßlichen Täter durch den „Darkroom-Mord“ an Nicky Miler. Dem gebürtigen Polen soll Dirk P. das GHB in einer Bar untergemischt haben, um ihm dann im Darkroom zu berauben.

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Kurz nach dieser Tat wollte Dirk P. nach Medienberichten wieder zuschlagen: Als er mit der EC-Karte des gebürtigen Polen kein Zugticket kaufen konnte, suchte er an der Warschauer Straße ein weiteres Opfer. Auch dieses betäubte er mit den K.O.-Tropfen, die der Täter in ein Fläschchen Alkohol gemischt hatte, bevor er es ausraubte. Der Mann überlebte nur, weil eine Zeugin rechtzeitig fand und die Rettung alarmierte. Er ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich der Täter einen „gewissen Kick“ verschaffen wollte – finanzielle Not schließt sie trotz der Diebstähle aus.

Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, soll der mutmaßliche Mörder erst vor kurzem aus Völklingen im Saarland nach Berlin gezogen sein. Er habe als Pädagoge in Brandenburg arbeiten wollen. Das erste Opfer soll demnach ein alter Freund gewesen sein. Der jetzige Untersuchungshäftling solle auch selbst Drogen genommen haben.

Auf die Spur kamen die Beamten dem 37-Jährigen durch die Bilder der Überwachungskamera. Zeugen hatten ihn erkannt und der Polizei die entsprechenden Hinweise geliefert. Die Beamten nahmen ihn in seiner Hinterhofwohnung fest, nur 800 Meter von der Cruising-Bar, in der er Nicky Miler umgebracht haben soll. Als er von einem Zeugen identifiziert wurde, soll er ein Teilgeständnis abgelegt haben.

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