Donnerstag, 28. März 2024
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Israelische Armee stolz auf schwule und lesbische Soldaten

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In Tel Aviv ist gerade die größte (und wohl einzige) Lesben- und Schwulenparade des Nahen Ostens zu Ende gegangen. Unter den unerwarteten Unterstützern dieser Veranstaltung sind auch die israelischen Streitkräfte.

Sie haben auf ihrem offiziellen Facebook-Account ein Foto von zwei Soldaten gepostet, die Händchen haltend durch eine Straße gehen. Dazu der Text: „Es ist Pride Monat. Hast du gewusst, dass die israelischen Streitkräfte alle ihre Soldaten gleich behandeln? Schauen wir einmal, wie oft dieses Foto geteilt wird.“

Und der PR-Coup ging auf: Mittlerweile wurde das Bild bereits mehr als 5.000 Mal von Facebook-Usern auf aller Welt geteilt. Auch gibt es unter dem Original-Foto mittlerweile mehr als 1.000 Kommentare – die meisten zum Foto davon positiv.

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Israel war eines der ersten Länder, das seine Einschränkung für offen schwul oder lesbisch lebende Soldaten aufgehoben hat. Bereits im Jahr 1983 wurde ein Gesetz verabschiedet, dass die Diskriminierung homosexueller Armeeangehöriger verbietet.

Dass die israelische Armee ein Foto mit einem schwulen Soldatenpaar so prominent veröffentlicht, ist dennoch keine Selbstverständlichkeit: Denn außerhalb des Lesben- und Schwulenmekkas Tel Aviv haben viele Israelis noch konservative Einstellungen zum Thema Homosexualität. Auch hat eine Studie aus dem Jahr 2011 gezeigt, dass mehr als 40 Prozent der schwulen und lesbischen Soldaten in den israelischen Streitkräften wegen ihrer sexuellen Orientierung belästigt wurden. Fast die Hälte war wiederholt homophoben Bemerkungen ausgesetzt, vor allem in Kampftruppen.

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