Morgen ist es soweit: In Budapest starten die EuroGames, Europas größte schwul-lesbische Sportveranstaltung. Bis 1. Juli werden Athletinnen und Athleten aus dem gesamten Kontinent unter dem Motto „We play the same“ ihre sportlichen Qualitäten unter Beweis stellen.
Zentrum der Veranstaltung wird ein „EuroGames Village“ im Városliget-Park sein. Dort kann man sich über Veranstaltungen informieren, Freundschaften schließen oder einfach nur Spaß haben. Eine Fotoausstellung über berühmte geoutete Athleten und ungarische Kunst laden zum Verweilen ein.
Das sportliche Programm umfasst dabei 18 verschiedene Sportarten: Von Fußball und Badminton, über Schwimmen und Beachvolleyball, bis hin zu Tanzen, Wrestling, Bridge und Schach.
Doch nicht nur sportliche Aktivitäten werden in Budapest geboten: In Konferenzen und Workshops wird unter anderem diskutiert, wie sich schwul-lesbische Organisationen aus Ost- und Südosteuropa besser vernetzen können.
Auch ein Business-Forum für Sponsoren und Partner soll helfen, die Community besser zu vernetzen.
Und auch für ein umfassendes Freizeitprogramm haben die Veranstalter gesorgt: Von der Stadtführung bis zu einer Führung durch das schwul-lesbische Nachtleben Budapests ist für alle Wünsche vorgesorgt.
Das Programm ist sehr ambitioniert – bedenkt man, dass die Organisatoren als erste EuroGames-Ausrichter keine öffentliche Unterstützung bekommen haben. Im Gegenteil: Bürgermeister István Tarlós von der rechtskonservativen FIDESZ erklärte im Dezember, dass er die EuroGames ablehne, weil er „eine solche Lebensweise“ nicht befürworte.
GGG.at ist in Budapest vor Ort und wird über die Veranstaltungen und alles, was rund um die EuroGames passiert, berichten. Denn rechte Gruppen haben bereits angekündigt, die Veranstaltung stören zu wollen. Doch die Organisatoren sind mit der Polizei in engem Kontakt, um die EuroGames zu einem ungestörten Fest der Freude zu machen.
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