Wenn es um die Rechte von Lesben und Schwule ging, waren Afroamerikaner bislang meistens etwas reserviert. Das hat sich nun geändert.
Grund dafür: Die Äußerung von Präsident Barack Obama, die Ehe für Lesben und Schwule öffnen zu wollen. Die Afroamerikaner scheinen dem Kurs ihres Präsidenten zu folgen: Unterstützten im letzten Herbst einer Umfrage zufolge nur 23 Prozent der schwarzen Bevölkerung in Florida die Ehe-Öffnung, waren es nun bereits 49 Prozent.
Ähnliche Zahlen kommen aus Maryland: Auch hier stieg die Akzeptanz für die Ehe-Öffnung unter der afroamerikanischen Bevölkerung um 20 Prozentpunkte auf 55 Prozent.
Unterstützt wird die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule auch von der traditionsreichen schwarzen Bürgerrechtsorganisation NAACP: „Die Zivilehe ist ein Bürgerrecht“, so NAACP-Präsident Benjamin Jealous. Er warnt davor, die homosexuelle und die schwarze Community spalten zu wollen.