Die bekannte österreichische Fernsehmoderatorin Vera Russwurm hätte kein Problem damit, wenn Lesben und Schwule Kinder adoptieren könnten – aber nur, wenn kein heterosexuelles Paar zur Verfügung steht.
In einem Interview, das in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins „profil“ erschienen ist, bezeichnet sich der ORF-Star als „wertkonservativ-liberal“. Ihre Meinung decke sich „nicht immer mit der ÖVP-Linie“, so Russwurm.
Als Beispiel dafür nannte sie das Adoptionsrecht für schwule und lesbische Paare, das von der ÖVP massiv bekämpft wird, obwohl es derzeit gar nicht in der politischen Diskussion steht.
Vera Russwurm hätte damit kein Problem: „Warum soll nicht ein Frauenpaar oder ein Männerpaar das Recht haben, ein Kind aufzuziehen“, fragt sie im „profil“-Interview: „Das Kernthema ist doch: Wie viel Liebe bekommt ein Kind? Darauf kommt es an.“
Doch in letzter Konsequenz ist Russwurm dann doch nicht so progressiv. Sie schränkt ein: „Allerdings sollten meiner Meinung nach heterosexuelle Paare, die kein Kind bekommen können und eines adoptieren wollen, bei der Reihung den Vorzug haben.“