Mittwoch, 24. April 2024
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Spaniens konservative Regierung stoppt Homo-Unterricht

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Unter dem Mäntelchen der Euro-Sparmaßnahmen hat die konservative spanische Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy nun Unterrichtseinheiten gegen Homophobie vom Stundenplan gestrichen. Das berichten spanische Medien.

Wie der Ministerrat am Freitag beschlossen hat, werden einige Themenbereiche aus dem Staatsbürgerschafts-Unterricht gestrichen. Dazu gehört Unterricht über soziale Konflikte, Ungleichbehandlung von Geschlechtern und Homophobie. Deren Sinnhaftigkeit sei, so die konservative Regierung „fraglich, weil sie kontroversiell sind und wahrscheinlich zu einer ideologischen Indoktrination führen“.

Damit zeigt die Regierung Rajoy, wohin Spanien in den nächsten Jahren steuert: So gab es umfassende Konzessionen für die römisch-katholische Kirche, auch einige Sozialleistungen seiner Vorgänger hat er zügig abgebaut.

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Dafür hat Rajoys Partido Popular (PP) nach dem Machtwechsel eine Klage beim spanischen Verfassungsgericht nicht zurückgezogen, die gegen die Öffnung der Ehe eingebracht wurde. Das sorgt zu der bemerkenswerten Situation, dass eine Regierungspartei gegen ein Gesetz klagt, zu dessen Wahrung sie eigentlich verpflichtet ist.

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