Donnerstag, 18. April 2024
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Immer weniger Eingetragene Partnerschaften in Österreich

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Immer weniger Lesben und Schwule gehen eine Eingetragene Partnerschaft ein: Im ersten Halbjahr 2012 haben nur 178 gleichgeschlechtliche Paare ihre Beziehung amtlich registrieren lassen, um fast 12 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das berichtet die Statistik Austria in einer Aussendung.

Fast jede zweite Verpartnerung fand in Wien statt. Doch auch in der Bundeshauptstadt ging die Zahl der neu geschlossenen Eingetragenen Partnerschaften um 22 Prozent zurück. In den anderen Bundesländern gab es oft noch extremere prozentuelle Veränderungen, die aber eher an der geringen Fallzahl liegen: So bedeuten fünf Verpartnerungen in Kärnten ein Minus von 44.4 Prozent, in Tirol sorgen 13 Ja-Worte für ein Plus von 116.7 Prozent.

Auch im ersten Halbjahr 2012 waren die meisten Paare, die sich für eine Eingetragene Partnerschaft entschieden, männlich. Nur in Kärnten, Tirol und Niederösterreich waren Frauen in der Überzahl, in Salzburg hielten sich männliche und weibliche Paare die Waage.

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Nach wie vor dürfte für viele Paare eine Eingetragene Partnerschaft auch eine Möglichkeit sein, den rechtlichen Status des Partners in Österreich abzusichern: Bei fast 31 Prozent der begründeten Partnerschaften war ein Partner kein österreichischer Staatsbürger. Im Fremdenrecht sind Lebens- und Ehepartner gleichgestellt. Bei 5,6 Prozent der Fälle hatten beide Partner keine österreichische Staatsbürgerschaft.

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