Drama bei der RTL-Kuppelshow „Bauer sucht Frau“: Timo, das Herzblatt des „liebevollen Lausitzers“ Denny, ist dem Jungbauern eine Spur zu schwul. Und der Kölner Privatsender schlachtet das Klischee genüsslich aus.
Dabei beginnt alles so romantisch: Während Timo noch schläft, heizt Denny schon den Ofen ein. „Guten Morgen, du Schlafmütze, du“, weckt Denny seinen Timo. Gefolgt von einem mindestens genauso liebevollen Kissenwurf.
„Ich möchte Farbe, was Knalliges“
Doch schon bei der Auswahl der Arbeitskleidung beginnt das Drama. Timo möchte „trotzdem irgendwie gut aussehen. Ich möchte hier so ein bisschen Stadtleben reinbringen – so ein bisschen Farbe, was Knalliges“, erklärt er ausführlich. Doch die knallgrüne Jeans ist Denny zu viel. „Ich mag es nicht, wenn man direkt auf den ersten Blick sieht – der ist schwul“, erklärt der Lausitzer dem „Bauer sucht Frau“-Team. Denny übt daraufhin publikumswirksam mit Timo männlich-heterosexuell wirkendes Gehen und Stehen. Dieser ist davon nicht begeistert – doch für ein jähes Ende des jungen Liebesglücks reicht Timos Herumgetucke nicht. „Das kriegen wir schon hin“, hofft Denny.
Der schwule Städter und die Angst vor der Schlachtkammer
Doch auch Timo hat Probleme mit dem Landleben: In der Schlachtkammer, wo eine Axt, diverse Haken und eine Handkreissäge hängen, wird es dem zart besaiteten Altenpfleger etwas mulmig. Denny macht Timo klar, dass er von den Tieren lebt – und dass jedes Huhn erst geschlachtet werden muss, bevor es auf dem Griller landen kann.
Ganz ohne Spannungen scheint die junge Romanze von Denny und Timo also nicht zu verlaufen. Wie sie endet, wird die Zeit zeigen – und die nächsten Folgen von „Bauer sucht Frau“. Bleibt zu hoffen, dass RTL nicht wieder vor allem ausgewaschene Klischees strapaziert.