Dienstag, 16. April 2024
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Maryland, Maine, Minnesota und Washington für Homo-Ehe

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Für den US-Nachrichtensender CNN ist es nicht weniger als ein „Wendepunkt der Lesben- und Schwulenbewegung“: Zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinigten Staaten hat die Bevölkerung ein Referendum über die Öffnung der Ehe für Homosexuelle unterstützt. Insgesamt stand die Ehe-Öffnung in vier Bundesstaaten zur Abstimmung: In Maine, Maryland, Minnesota und dem US-Bundesstaat Washington. In allen vier Bundesstaaten haben die Wähler dafür gestimmt, gleichgeschlechtliche Ehen in ihren Bundesstaaten zuzulassen.

Knappe Mehrheit in Maryland

Nach Berechnungen von CNN haben in Maryland 52 Prozent der Wähler die Ehe-Öffnung befürwortet. In dem US-Bundesstaat hat das Parlament die Homo-Ehe bereits im Februar 2012 beschlossen, am 1. März wurde das Gesetz von Gouverneur Martin O’Malley unterschrieben. Doch dann haben Gegner der Ehe-Öffnung ein Referendum erzwungen, um das Gesetz doch noch zu Fall zu bringen – und sind gescheitert.

Maine deutlich für Ehe-Öffnung

In Maine unterstützten nach Angaben von CNN 54 Prozent der Wähler die Homo-Ehe. Damit werden staatliche Ehelizenzen ab Mitte Dezember auch an gleichgeschlechtliche Paare ausgestellt. „Nun wird das Bekenntnis, das schwule und lesbische Paare in ihrem Leben ablegen, unter dem Gesetz gleichwertig respektiert, vor ihren Liebsten gefeiert und so genannt, wie es ist: Ehe“, freut sich auch Marc Solomon, Leiter der „Freedom to Marry National Campaign“. Er macht auch auf die US-weiten Auswirkungen des Gesetzes aufmerksam: „Über Jahre haben unsere Gegner argumentiert, dass wir bei einer Abstimmung keine Mehrheit bekommen können. Heute haben die Wähler von Maine bewiesen, dass sie unrecht hatten.“

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Minnesota für Homo-Ehe

Auch Minnesota hat sich heute dafür entschieden, dass Lesben und Schwule heiraten können. Dort stand ein Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe zur Abstimmung. Die Gegner der Homo-Ehe wollten, dass die Ehe in der Verfassung des Bundesstaates als Verbindung eines Mannes und einer Frau definiert wird. Nach Angaben von CNN haben 51 Prozent der Wähler dieses Referendum abgelehnt, nur 47 Prozent unterstützten es.

Ehe-Öffnung in Washington wahrscheinlich, aber nicht fix

In Washington befürworten derzeit etwa 52 Prozent der Wähler, dass Lesben und Schwule heiraten können. Hier ist erst jede zweite Stimme ausgezählt. In dem US-Bundesstaat hat das Parlament bereits im Februar mit einer komfortablen Mehrheit die Öffnung der Ehe beschlossen, Gouverneurin Chris Gregoire das Gesetz bereits unterschrieben – doch dann haben Gegner fast 250.000 Unterschriften für ein Referendum gesammelt. In Washington gibt es für Lesben und Schwule seit 2007 die Möglichkeit, eine Eingetragene Partnerschaft einzugehen. Deren Rechte wurden 2009 an jene einer heterosexuellen Ehe angeglichen.

Derzeit können schwule und lesbische Paare in New York, Massachusetts, New Hampshire, Iowa, Connecticut und Vermont sowie in der Hauptstadt Washington, DC mit gleichen Rechten und Pflichten wie heterosexuelle Paare heiraten.

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