Freitag, 29. März 2024
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Eine positive Zwischenbilanz ziehen die Macher der ersten queeren migrantischen Filmtage. Die Veranstaltungen sind gut besucht, teilweise konnten keine Karten mehr vorreserviert werden. Die Filmtage finden noch bis morgen im Schikaneder-Kino statt, der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenlos.

So beginnt das heutige Filmgeschehen mit einer Dokumentation über lesbisches Leben in Polen. Um 19.00 Uhr ist der Film „Yes, we are“ von Magda Wystub zu sehen. Die Dokumentation setzt sich mit der Frage auseinander, warum polnische Lesben im Alltag quasi unsichtbar sind. Die Protagonistinnen dieser Dokumentation zeigen sich kämpferisch und tun ihr Bestes, sich in diesem europäischen Land trotz ihrer homophoben Umgebung zu behaupten. Regisseurin Magda Wystub ist auch persönlich bei der Vorführung anwesend.

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Danach, um 21.00 Uhr, geht es nach Algerien. Im Film „Tarik El Hob“ geht es um den „überzeugten Hetero“ Karim, der für sein Soziologiestudium eine Arbeit über Homosexualität unter arabischen Männern schreiben muss. Die Suche nach Interviewpartner gestaltet sich aber schwer – und allmählich verliebt sich Karim in den Steward Farid, mit dem eine schwierige aber verführerische Reise auf der „Straße der Liebe“ beginnt.

Zum Ende der ersten queeren migrantischen Filmtage gibt es morgen, Freitag, um 20.00 Uhr nicht weniger als 14 Kurzfilme aus Brasilien zu sehen. Unter dem Titel „Fucking Different São Paulo“ zusammengefasst geben sie einen bunten Überblick über das schwul-lesbische Leben in der brasilianischen Millionenmetropole. Lesbische Filmemacherinnen aus Brasilien zeigen ihre Sicht von schwulem Leben, schwule Filmemacher erzählen über lesbische Liebe in der Stadt, in der jährlich die größte Pride-Parade weltweit stattfindet. Zwischen Tango und Punkrock, Kirche und Erotik entstanden 14 Kurzfilme aus einem der dynamischsten und spannendsten Länder der Welt.

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Nach diesem Film gibt es, ebenfalls im Schikaneder-Kino, ab 22.00 Uhr eine Abschlussparty mit DJane Yasemin, die bereits aus den „Homoriental“-Clubbings bestens bekannt ist.

Den Ehrenschutz über die Veranstaltung haben die für Integration zuständige Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger von der SPÖ und die Grüne Nationalratsabgeordnete Alev Korun übernommen. Der Eintritt zu allen Vorstellungen ist frei. Eine Stunde vor der Veranstaltung beginnt die Ausgabe der Zählkarten. Bis zu zwei Karten pro Film können auch unter office@migay.at per E-Mail reserviert werden.

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