Donnerstag, 25. April 2024
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Älteren Liebhaber ermordet und kastriert: Unterwäsche-Model schuldig

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Das ehemalige portugiesische Unterwäschemodel Renato Seabra wurde in New York schuldig gesprochen, seinen 65-jährigen Liebhaber zuerst brutal kastriert und getötet zu haben. Nun droht dem 23-Jährigen Ex-Model und Realityshow-Teilnehmer lebenslange Haft.

Täter für Gericht berechnend und zurechnungsfähig

Das Gericht kam zu der Überzeugung, dass Seabra den bekannten Modejournalisten und Schwulenaktivisten Carlos Castro am Ende eines heftigen Streits in ihrem Hotelzimmer am Times Square getötet hat. Im Zuge der Verhandlung kamen die grausigen Details des Verbrechens an die Öffentlichkeit.

Castro wurde im Jänner 2011 mit einem Monitor erschlagen und entmannt in seinem Hotelzimmer in Manhattan aufgefunden. Schon bald fiel der Verdacht auf seinen Liebhaber: Dieser hatte, nachdem er Castro erschlagen hatte, seinem Opfer die Hoden mit einem Korkenzieher abgetrennt und sie als Armbänder getragen.

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Anwälte argumentierten mit „psychotischen Schub“

Seine Anwalte hatten auf nicht schuldig plädiert und erklärt, ihr Mandat sei bei der Tat nach einem „psychotischen Schub“ nicht zurechnungsfähig gewesen. Die Beziehung zu einem älteren Mann habe ihn belastet, so die Anwälte. Eine Erklärung, der die zuständige Staatsanwältin Maxine Rosenthal nichts abgewinnen kann. Sie sieht den Fall anders: Das Model Renato Seabra sei eigentlich heterosexuell und nur wegen seiner Karriere mit Castro zusammen gewesen. Als Castro erfuhr, dass ihn Seabra mit Frauen betrog, wollte er die Beziehung allerdings beenden. An dem Abend, als Seabra mit ihm Schluss machen wollte, geschah die Bluttat.

Das Strafmaß wird am 21. Dezember verkündet. Renato Seabra droht lebenslange Haft.

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