Die KPÖ hat den oberösterreichischen FP-Politiker Wolfgang Kitzmüller angezeigt. Er hatte auf Facebook geschrieben: „Schwuchteln hinters VOEST-Gelände“. Dort befand sich während des 2. Weltkriegs ein Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen. Das Posting auf der Fanseite der FPÖ Linz wurde mittlerweile gelöscht.
„Wie allgemein bekannt ist, wurden vom NS-Regime Homosexuelle nicht nur diskriminiert und verfolgt, sondern auch in Konzentrationslagern inhaftiert und gezielt ermordet“, erklären die Kommunisten. Die Aussage Kitzmüllers sei daher „eine Gutheißung der vom NS-Regime betriebenen Verfolgung von Homosexuellen“. Deshalb habe man den blauen Lokalpolitiker angezeigt.
Der kann die Aufregung unterdessen nicht verstehen: „Schwuchteln“ sei seiner Meinung nach heutzutage „kein deftiger, sondern ein ganz üblicher Ausdruck“, erklärt er der Online-Ausgabe der Tageszeitung „Die Presse“. Und das Posting habe natürlich nichts mit den nationalsozialistischen Lagern zu tun: An der Peripherie von Oberösterreichs Hauptstadt gebe es eben billige Baugründe, so Kitzmüller weiter.