Donnerstag, 28. März 2024
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[Video] Polizeigewalt bei Sydney Mardi Gras erschüttert Australien

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Ein Vorfall von Polizei-Brutalität überschattet derzeit in Australien den Sydney Mardi Gras, die größte Lesben- und Schwulenparade des Kontinents: Wie ein Video zeigt, soll der 18-jährige Jamie J., der bereits zuvor eine Kopfverletzung gehabt haben soll, von einem Beamten plötzlich brutal auf den Boden geworfen und mit dem Fuß dort fixiert wurde.

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Eine Frau sagt zu Beginn des Videos, dass der Polizist bereits zuvor Jamie am Hals gepackt und mit dem Kopf auf den Asphalt geschlagen haben soll. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung, die Polizei von New South Wales hat eine Untersuchung angekündigt.

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Auch Jamies Vater ist entsetzt: Einer Zeitung sagte er, er war entsetzt, als er die Szene im Fernsehen sah. „Ich hatte keine Ahnung, bis ich um 7 Uhr früh eine SMS bekommen habe, in der stand: ‚Oh mein Gott, Jamie ist im Fernsehen‘. Er ist kein Wichtigmacher… Und zu sehen, dass er wie Stoffpuppe herumgeschmissen wird und sie auf ihm herumstiegen… Ich bin noch immer aufgewühlt. Was immer vor den Aufnahmen passiert ist, er sollte nicht so herumgeschmissen werden. Das ist nur gefährlich“.

Der Mardi Gras hat seine Wurzeln in Protesten gegen Polizei-Gewalt gegenüber Lesben und Schwulen. Vor 35 Jahren haben sich rund 2000 Demonstranten mit der Polizei geprügelt. Dem entsprechend ist auch einer der Vorsitzenden der Veranstalter des Mardi Gras in Sydney empört: „Ich frage mich wirklich, wie weit wir wirklich gekommen sind“, so Peter Urmson, der die internen Ermittlungen der Polizei begrüßt.

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