Donnerstag, 25. April 2024
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[Update] Neuer Papst hetzte als Erzbischof gegen die Homo-Ehe

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Die römisch-katholische Kirche hat einen neuen Papst. Am zweiten Tag der Papstwahl, heute um 19:06 Uhr, ist über der Sixtinischen Kapelle weißer Rauch aufgestiegen – das Zeichen der Kardinäle, dass ein neuer Papst gewählt ist.

Um 20:13 Uhr wurde der Name des neuen Papstes bekanntgegeben: Es ist Jorge Mario Bergoglio, der 76-jährige Erzbischof von Buenos Aires. Er galt nicht zu den Favoriten der Wettbüros und Journalisten. Als Papst wird er den Namen Franziskus I. tragen. Der Jesuit gilt als extrem bescheiden.

Gegenüber Lesben und Schwulen wird wohl der harte Kurs des Vatikan fortgeführt: Als in Argentinien die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet werden sollte, rief er gleichsam zu einem „Gotteskrieg“ auf: In einem Brief an die Klöster sprach Bergoglio von einer „Intrige des Vaters der Lügen, die die Kinder Gottes verwirren und hinters Licht führen soll.“ „Vater der Lügen“ ist in der Bibel ein Ausdruck für den Teufel.

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Bei einer Gegendemonstration zur Ehe-Öffnung wurde eine Grußbotschaft von Bergoglio verlesen. Er erklärte darin, eine Ehe zwischen Mann und Frau sei „der einzige natürliche Weg der Nachwuchszeugung“.

Unnachgiebig war er in diesem Punkt auch innerhalb der eigenen Reihen: Nachdem der Priester Nicolás Alessio aus der Provinz Córdoba öffentlich sagte, Homosexualität sei ebenso wie jede andere Form der Liebe ein „Geschenk Gottes“, wurde ihm sofort die Erlaubnis zur Lesung der Messe entzogen, und es wurde ein Kirchenverfahren gegen ihn eröffnet.

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