Donnerstag, 25. April 2024
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Vorstandswahl der HOSI Linz gescheitert

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Krisenstimmung herrscht derzeit bei der HOSI Linz. Bei der Generalversammlung am Wochenende konnte der schwer verschuldete Verein keinen neuen Vorstand wählen.

Sechs Stunden dauerte die Generalversammlung am Wochenende – doch am Ende gab es keinen neuen Vorstand: Vereinssprecher Gernot Wartner durfte nach zwei Perioden nicht mehr antreten, Finanzreferent Bernd Slabihoud und Organisationsreferent Hubert Buchberger wollten nach den Turbulenzen des letzten Jahres nicht mehr kandidieren. Doch Nachwuchs gibt es auch keinen. Grund dafür sind die Schulden der HOSI Linz in der Höhe von 200.000 Euro.

„Wir haben das kommen sehen und befürchtet. Wir haben auch die politisch Verantwortlichen in Land und Stadt darauf aufmerksam gemacht.“, erklärt Vereinssprecher Gernot Wartner. Denn „eine endgültige Insolvenz des Vereins wird von Tag zu Tag wahrscheinlicher und der Vorstand steht dann in der Haftung! Wer will sich das sehenden Auges und freiwillig antun?“, so Wartner weiter.

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Zwar gebe es mündliche Zusagen von Stadt Linz und Land Oberösterreich, die HOSI Linz weiter zu unterstützen – „doch verlassen sich unsere AktivistInnen und potenziellen KandidatInnen eben nicht mehr auf mündliche Zusagen – nach all den Erfahrungen, die wir seit anderthalb Jahren machen mussten“, erklärt der Vereinssprecher weiter.

Immerhin liege ein Förderansuchen auf Entschuldung des Vereins seit Dezember beim Land Oberösterreich – „und wird von Regierungssitzung zu Regierungssitzung von der ÖVP blockiert“, ärgert sich Wartner. Die Lage sei ernst: Die Zinsen für die Schulden werden immer höher, die Gläubiger ungeduldiger.

Die Generalversammlung wurde daraufhin auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Fortgesetzt soll sie erst nach einer Entschuldung des Vereins werden. Bis dahin sind die bisherigen Vorstandsmitglieder noch interimistisch im Amt.

Ihnen wurde auch einstimmig das Vertrauen der Mitglieder ausgesprochen. Ein Prüfbericht des Kontrollamtes der Stadt Linz bestätigt ihnen, öffentliche Gelder „zweckmäßig im Sinne der Subventionsanträge verwendet“ und in der Buchhaltung „ordentlich“ geführt zu haben.

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