Freitag, 26. April 2024
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[Video] Regenbogen-Denkmal in Warschau von rechten Demonstranten zerstört

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In der polnischen Hauptstadt Warschau haben Nationalisten ein Kunstwerk niedergebrannt, das als Symbol für die Rechte der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender gilt.

Die Rechtsextremen lieferten sich mit der Polizei Straßenschlachten. Mehrere Personen wurden durch Feuerwerkskörper verletzt. Fast wäre auch ein Gebäude in Brand geraten, in dem sich Menschen befunden haben.

Und auch die Kunstinstallation „Regenbogen“ von Julia Wojcik wurde ein Raub der Flammen. Dabei handelt es sich um ein 26 Meter breites Gerüst mit künstlichen Blumen in allen Farben des Regenbogens.

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Dieser Regenbogen wurde 2011 anlässlich der EU-Präsidentschaft Polens in Brüssel aufgestellt, danach übersiedelte er auf den Erlöserplatz in Warschau. Die Künstlerin sieht den Regenbogen als Ausdruck von Toleranz. Bei den Bürgern von Warschau wird er als Symbol für die Rechte der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender gesehen.

Es ist nicht das erste Mal, dass der bunte Kunstblumen-Regenbogen ein Opfer von Hass-Aktionen wurde. So gab es schon mehrfach Brandanschläge auf das Kunstwerk. Es wurde nach jeder Attacke wieder von Jugendlichen, Nachbarn, Lesben und Schwulen wieder hergerichtet – mit Bauchschmerzen: „Als homosexuelle Person fühle ich mich in Warschau nicht sicher“, sagt Dorota Chojna der „New York Times“. Die 39-Jährige gehört zu den Freiwilligen, die den Regenbogen wieder aufbauen.

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