Eigentlich sollte die neue „Reasons to Believe“-Kampagne des Getränkekonzerns Coca-Cola zeigen, dass es auf dieser Welt mehr Positives als Negatives gibt. Doch selbst scheinen die Verantwortlichen nicht daran zu glauben: In der irischen Version eines Werbespots wurde ein schwules Hochzeitspaar herausgeschnitten. Das ist besonders pikant – auch, weil Coca-Cola einer der Hauptsponsoren der Olympischen Winterspiele in Sotschi ist.
Ein Sprecher von Coca-Cola erklärte dem britischen Magazin „Marketing“, dass es für einzelne Länder leicht abgewandelte Spots gebe, die „kulturelle Aspekte“ berücksichtigen. So zeigt der irische Spot den St.-Patricks-Day und ein heterosexuelles Paar, der britische das Männer-Hochzeitspaar.
„Wir wollen, dass jeder Spot für seinen Markt relevant und gültig ist“, erklärt ein Sprecher gegenüber der irischen LGBT-Zeitschrift „Eile Magazin“. Das sei durch eine Umfrage ermittelt worden. Allerdings: Nach Recherchen des „Eile Magazin“ kommt das homosexuelle Paar in dem Werbespot aus Australien. Auch dort ist die Ehe nicht für Lesben und Schwule geöffnet, es gibt nur Eingetragene Partnerschaften – genau wie in Irland. Über die Öffnung der Ehe soll auf der Grünen Insel 2015 in einem Referendum entschieden werden.
Der Spot für Großbritannien:
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Der Spot für Irland:
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