Donnerstag, 28. März 2024
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EU will Russland ‚Homosexualität aufzwingen‘

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Immer bizarrer werden die Versuche Russlands, ihre feindliche Haltung gegenüber Lesben und Schwulen zu verteidigen. Nun geht der Kreml in die Offensive: Im aktuellen Menschenrechtsbericht wirft das Außenministerium der EU vor, „aggressive Propaganda homosexueller Liebe“ zu verbreiten.

Wörtlich heißt es in dem Bericht: „Es gibt Versuche, anderen Ländern eine unangemessene Sicht von Homosexualität und gleichgeschlechtlichen Ehen als Lebensnorm aufzuzwingen.“ Es sei „eine der Prioritäten der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten ist, ihre neoliberalen Werte als universellen Lebensstil in der gesamten Welt zu verbreiten“, so das Außenministerium weiter. In der englischen Version des Berichts verwendet das Ministerium den Ausdruck „queers“, der in der Regel eher abwertend verwendet wird.

Damit verteidigt das russische Außenministerium die eigene Position: Im letzten Jahr hat Präsident Putin ein Gesetz verabschiedet, dass „Homo-Propaganda“ verbietet, wenn Minderjährige es bemerken könnten. Das betrifft beispielsweise auch ein schwules oder lesbisches Paar, das in der Öffentlichkeit Händchen hält.

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Weiters empfiehlt das russische Außenministerium der EU durch die Blume, zuerst vor der eigenen Türe zu kehren – immerhin gebe es in der Union ein „ständiges Wachstum von Ausländerhass, Rassismus, gewaltsamem Nationalismus, Chauvinismus und Neonazismus“, so der Bericht. Besonders in Deutschland gebe es Mängel in Menschenrechtsfragen, etwa im Umgang mit Migranten und Flüchtlingen.

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