Freitag, 29. März 2024
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Karmasin: ‚Auch Lesben und Schwule sind Familie‘

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Familienministerin Sophie Karmasin entfernt sich offenbar immer stärker vom klassischen Familienbild der ÖVP, die sie für den Ministerposten nominiert hat.

In einem Interview mit der Tageszeitung „Heute“ definiert Kamasin eine Familie als Ort, „wo man sich zu Hause fühlt“. Und ergänzt: „Aus meiner Sicht als Ministerin sind das zwei Menschen mit Kindern – das sind nicht zwingend die leiblichen Eltern, nicht zwingend heterosexuell.“

Auf die Nachfrage, dass diese Definition nicht dem Familienbild der Volkspartei entspreche, entgegnet Karmasin, das sei ein Vorurteil. Es sei „schon jedem bewusst, dass sich das in diese Richtung entwickelt hat, bisher hat es nur keiner für die ÖVP formuliert“, so die Familienministerin.

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Bis jetzt ist die ÖVP tatsächlich nicht durch die Unterstützung gleichgeschlechtlicher Paare oder von Regenbogenfamilien aufgefallen. So sind zahlreiche Hürden bei Eingetragenen Partnerschaften – vom Bindestrich-Verbot bei Doppelnamen über die Amtsraumpflicht bis zum Samenspende-Verbot für Lesben – auf das Konto der Volkspartei gegangen. Die meisten dieser Einschränkungen hat der Verfassungsgerichtshof mittlerweile aufgehoben.

Bei seiner letzten Entscheidung, wonach lesbische Paare ein Recht auf eine Samenspende haben, gab es sogar lobende Worte der Ministerin. „Ich kann nur diesen Vorstoß des VfGH unterstützen und respektiere ihn voll“, sagte sie damals in der „ZiB 2“. Zu einer Öffnung der Adoption wollte sich Karmasin damals nicht äußern.

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