Donnerstag, 28. März 2024
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UN-General Ban Ki-Moon kritisiert in Sotschi Gesetze gegen ‚Homo-Propaganda‘

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Einen Tag vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi hat auch UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon dazu aufgerufen, Lesben und Schwule zu unterstützen.

„Wir alle müssen unsere Stimme gegen Angriffe auf Lesben, Schwule, bisexuelle, transsexuelle und intersexuelle Menschen erheben“, so Ban vor dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Sotschi. Und ergänzt: „Wir müssen gegen Festnahmen, Inhaftierungen und diskriminierende Restriktionen, denen sie ausgesetzt sind, aufbegehren“, macht der UNO-Generalsekretär seine Position deutlich. Viele Profisportler würden sich bereits unabhängig von ihrer eigenen sexuellen Orientierung gegen Vorurteile stark machen, so der 69-Jährige.

Zumindest verbale Unterstützung bekam Ban dabei vom Präsidenten des IOC, dem Deutschen Thomas Bach. „Wir kämpfen gemeinsam für Gleichberechtigung, für Respekt vor Menschen and sind einig im Kampf gegen Diskriminierung. Der Generalsekretär hat uns eingeladen, das Verhältnis zwischen IOC und UN zu verbessern, wir nehmen die Einladung gerne an“, sagte Bach im Anschluss an Bans Rede.

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Unterdessen sorgt die UNO auch für eine zweite diplomatische Schlappe für Russlands Präsident Putin. Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes fordert Russland auf, das umstrittene Gesetz gegen „Homo-Propaganda“ zurückzunehmen.

So sagte Maria Herczog, Vorsitzende des Ausschusses, in Genf, das Gesetz würde Kinder nicht schützen. Stattdessen fördere es „Stigmatisierung und Diskriminierung“ von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern sowie von Kindern aus solchen Familien. Wegen der „sehr unklaren Definition von Propaganda“ müssten Betroffene Verfolgung, Misshandlung und Gewalt fürchten, allen voran minderjährige Aktivisten.

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