Am 21. Oktober 2013 hat New Jersey die Ehe für Lesben und Schwule geöffnet. Und sie ist ein Erfolgsmodell: Sechs Monate später haben sich 2.955 schwule und lesbische Ehepaare das Ja-Wort gegeben. Im gleichen Zeitraum gab es in dem US-Bundesstaat 43.619 heterosexuelle Eheschließungen.
Die meisten gleichgeschlechtlichen Eheschließungen gab es in Monmouth County, dem Bezirk, in dem auch Asbury Park liegt. Dort gibt es sehr viele Schwule und Lesben. Und das spiegelt sich auch in der Statistik wieder. Hier gab es 324 Homo-Ehen, Schlusslicht ist Salem County mit zehn.
Schwul-Lesbische Aktivisten sind mit den Zahlen zufrieden. Sie decken sich mit dem, was sie nach der Öffnung der Ehe in Bundesstaaten wie Massachusetts oder New York erwartet haben. „Wenn man die Zahlen herunterbricht, sind das ungefähr 500 Eheschließungen pro Monat. Das heißt 150 Zeremonien jedes Wochenende. Das sind viele Zeremonien“, meint John Micytuck von der LGBT-Gruppe „Garden State Equality“.
Lee Badgett von der Universität von Massachusetts erklärt, dass die Öffnung der Ehe auch für die Wirtschaft von New Jersey von Vorteil war. In den nächsten drei Jahren bringt sie dem Bundesstaat 94 Millionen Dollar – ein Teil davon von Paaren aus dem Nachbarstaat Pennsylvania, wo die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare noch nicht geöffnet wurde.