Mittwoch, 24. April 2024
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Kein Conchita-Wurst-Marsch in Moskau

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Moskauer Behörden verbieten eine „Conchita-Wurst-Parade“, die der bekannte Schwulenaktivist Nikolai Alexejew am 27. Mai zu Ehren der „bärtigen Frauen und Männer“ durchführen wollte.

Mit der Demonstration wollte Alexejew auf die Rechte von sexuellen Minderheiten in Russland aufmerksam machen, Namensgebern wäre Song-Contest-Gewinnerin Conchita Wurst gewesen. Ihr Sieg gilt für viele Lesben und Schwule in Europa als Zeichen der Toleranz – auch das russische Publikum hat sie in die Top 3 gewählt.

Doch die Moskauer Behörden genehmigten den Wurst-Marsch nicht. Sie verweisen auf die Moscow Pride, die am 31. Mai geplant ist – und traditionell seit 2006 auch jedes Jahr verboten wurde.

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Ob auch dieses Jahr Aktivisten auf die Straße gehen werden ist unklar. In den letzten Jahren wurden sie Opfer rechtsextremer Gewalt, bevor sie von der Polizei wegen der unerlaubten Demonstranttion und dem Verstoß gegen das „Anti-Propaganda-Gesetz“ verhaftet wurden.

Doch ganz dürfte Hopfen und Malz bei den russischen Behörden nicht verloren sein: Die Forderungen mehrerer Politiker, Conchita Wurst die Einreise nach Russland zu verbieten, wurde vom Kulturministerium abgewiesen.

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