Freitag, 29. März 2024
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Homophobes Banner beim FC Bayern: Übeltäter müssen zahlen und Sozialdienst leisten

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Es war ein teures Fan-Transparent für den FC Bayern München: Beim UEFA Champions League Spiel gegen Arsenal hielten vier junge Fans aus Südtirol einen Banner hoch, auf dem „Gay Gunners“ stand – und eine Kanone, das Symbol von Arsenal, die auf das entblößte Hinterteil von Messt Özil gerichtet war.

Wegen der homophoben Botschaft dieses Plakats wurde der FC Bayern München deshalb von der UEFA zu 10.000 Euro Geldstrafe verurteilt und musste im Spiel gegen Manchester United einen Fanblock schließen. Gesamtschaden für den Verein: 150.000 Euro.

Die Urheber des schwulenfeindlichen Plakats konnten nun ausgemacht werden: Es waren vier Jugendliche aus Südtirol. Nun hat sich der FC Bayern München mit ihnen auf einen Ausgleich geeinigt: Die Jugendlichen beziehungsweise ihre Eltern müssen ja 2.000 Euro an den Verein zahlen. Außerdem muss das Quartett aus der Nähe von Meran je 10 Sozialstunden in München ableisten. Zuvor war in Südtiroler Medien sogar eine Strafe von bis zu 100.000 Euro für die Jugendlichen kolportiert worden.

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Ein Sprecher des FC Bayern München verwies, dass Homophobie bei der UEFA ernst genommen wird: „Vor 15 Jahren hätte so ein Plakat wahrscheinlich noch keinen gejuckt“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. Doch das hat sich geändert – auch bei den Bayern selbst. Auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge distanzierte sich „aufs Schärfste von diesem diskriminierenden Banner“.

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