Donnerstag, 28. März 2024
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Regenbogenflagge am Wiener Rathaus gehisst

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In Wien ist gestern bei einem Pressetermin die Regenbogenfahne auf dem Rathaus gehisst worden. Dabei wurde auch das Programm des Pride Village präsentiert, das von 11. bis 14. Juni auf dem Rathausplatz stattfindet.

Das Pride Village findet dieses Jahr zum vierten Mal statt, bereits zum zweiten Mal ist es auf dem Rathausplatz. Organisiert wird es vom Verein „CSD Vienna“. Jeden Tag von 11.00 bis 22.00 Uhr wird es unter dem Motto „Proud by Choice“ ein ein vielfältiges Informations- und Unterhaltungsprogramm,sowie ein umfangreiches kulinarisches Angebot von Gastronomen aus der Community geben.

„Die Zeltstadt ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Die Community zeichnet sich durch eine große Vielfalt aus. Wir bieten Vereinen, Organisationen, Firmen und Einzelpersonen aus der LGBT-Community eine Plattform, sich und ihre Arbeit in einem gemeinsamen Rahmen der Öffentlichkeit vorzustellen. Menschen aus der Community können sich hier informieren, feiern und vernetzen. Dazu sind natürlich auch Besucher, die sich nicht der Community zurechnen, herzlich eingeladen – das Pride Village ist ein Ort, an dem jeder willkommen ist, der eine offene und tolerante Stadt schätzt“, erklärt Eva Dziedzic, Obfrau von CSD Vienna.

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Höhepunkt der Pride Week ist dann am Samstag, dem 14. Juni, die 19. Regenbogenparade. Diese wird von der HOSI Wien veranstaltet. Ab 14.00 Uhr werden wieder bis zu 100.000 Menschen um den gesamten Ring ziehen. Dabei geht es aber nicht nur um Party: „Trotz ausgelassener Stimmung ist die Regenbogenparade ein wichtiges, politisches Statement für die völlige rechtliche Gleichstellung und für die Sichtbarkeit der Vielfältigkeit lesbischen, schwulen und Transgender-Lebens. Die Botschaften und Forderungen richten sich nicht nur an die heimische Politik und Gesellschaft, sondern sollen auch ein Zeichen internationaler Solidarität sein. In diesem Zusammenhang freuen wir uns auch besonders über zahlreiche Teilnahme aus den Nachbarländern“, erklärt Christian Högl, Obmann der HOSI Wien.

Unterstützung bekommen die beiden Vereine von der Wiener Stadtregierung. Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou von den Grünen und Frauenstadträtin Sandra Frauenberger von der SPÖ bezeichneten Vienna Pride als „wertvolle Veranstaltung in einer toleranten und offenen Hauptstadt“: „Die Stadt nimmt ihre Verantwortung ernst und arbeitet aktiv gegen Homo- und Transphobie. Die Regenbogenfahnen am Rathaus und die Vienna Pride am Rathausplatz sind wunderbare Zeichen für den Einsatz der Stadtregierung für die gleichen Rechte für alle – ob beim Diskriminierungsschutz oder bei der Öffnung der Ehe.“, so Frauenberger.

Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou erinnerte daran, dass bei der rechtlichen Gleichstellung für Homosexuelle bereits viel erreicht wurde, jedoch noch nicht alles getan ist: „Österreich ist toleranter geworden, doch noch immer wird per Gesetz zwischen homosexuell und heterosexuell lebenden Menschen unterschieden. Es gibt keine Menschen zweiter Klasse, deshalb sollte es auch keine Ehe zweiter Klasse geben, wie es bei der Eingetragenen Partnerschaft derzeit noch der Fall ist. Gleichstellung und Gleichberechtigung für Homosexuelle wollen wir in allen Lebensbereichen umsetzen.“

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