Freitag, 19. April 2024
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Karmasin für Lesben und Schwule in Schulbüchern – aber gegen Adoption

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Die von der ÖVP bestellte Familienministerin Sophie Karmasin spricht sich dafür aus, auch homosexuelle Lebensmodelle in Schulbüchern abzubilden. Das sagt sie gegenüber der Tageszeitung „Österreich“.

„Ich würde das unterstützen. Je breiter und offener ein Familienbild Kindern dargestellt wird, desto weniger Vorurteile bauen sich auf“, so die Familienministerin. Allerdings schränkt sie ein: „Man muss es in Relation sehen: Die größte Gruppe ist die Vater-Mutter-Kind-Familie. Das muss sich in den Büchern widerspiegeln.“

Bei der Öffnung des Adoptionsrechts bremst Karmasin allerdings erneut: „Aktuell wollen zehn Mal mehr heterosexuelle Paare ein Kind adoptieren als es überhaupt Kinder gibt. Ich sehe keine Notwendigkeit, auch noch das elfte oder zwölfte Paar hinzuzustellen“, bleibt die Familienministerin bei der offiziellen ÖVP-Linie. Man müsse auch an das „Kindeswohl“ denken, so Karmasin: „Ob homosexuelle Paare die richtige Entscheidung für ein Kind sind, würde ich dann mit 100 Prozent entscheiden, wenn es Langzeitstudien in unserem Kulturkreis gibt“, ist sie bei weitem zurückhaltender als noch in vorangegangenen Interviews.

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