Donnerstag, 28. März 2024
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Auch Gambia will ‚Homo-Propaganda‘ mit Haft bestrafen

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Auch Gambia will seine Gesetze gegen Homosexualität verschärfen. Bereits jetzt können gleichgeschlechtliche Handlungen in dem westafrikanischen Staat mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft werden.

„Gambia wird nicht die westliche Kultur als Ausgleich für Entwicklungshilfe importieren“, erklärte Momodou Sabally, Minister für präsidiale Angelegenheiten, am Wochenende in einer Presseaussendung. So soll künftig auch in Gambia „Propaganda“ für Homosexualität mit Haftstrafen geahndet werden. Weitere Einzelheiten werden derzeit noch mit Regierungschefs der Regionen beraten, sagte Sabally.

Die Verschärfung der Gesetze gegen Homosexualität ist in der Region kein Einzelfall. In 37 Staaten Afrikas ist Homosexualität strafbar. Auch Nigeria und Uganda haben ihre Gesetze in den letzten Monaten teils drastisch verschärft. Bis jetzt galt zur Kriminalisierung von Homosexualität in den meisten ehemaligen britischen Kolonien noch jener Paragraph des alten Kolonialrechts, der in Großbritannien 1968 abgeschafft wurde.

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Bereits in der Vergangenheit hatte der Präsident von Gambia, Yahya Jammeh, wiederholt gegen Lesben und Schwule gehetzt. Für ihn sind Homosexuelle „Ungeziefer“, das „wir auf die gleiche Art bekämpfen wir Malaria-Mücken, wenn nicht aggressiver“. Die Abkürzung LGBT bedeute „Lepra, Gonorrhöe, Bakterien und Tuberkulose“, so der 48-Jährige in einer Fernsehrede im Februar.

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