Donnerstag, 28. März 2024
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Wiener Landtag fordert Ende der Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Transgendern

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Der Wiener Landtag fordert in einer Resolution an den Bund, die Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Transgendern zu beenden. Die Resolution, am letzten Tag des „Pride-Monat“ Juni eingebracht, soll dabei ein bewusstes Zeichen für die gesellschaftliche Akzeptanz und rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen und transidenten Lebensweisen setzen.

So fordert der Wiener Landtag die Bundesregierung auf, den Diskriminierungsschutz aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechteridentität auf alle Bereiche aufzuweiten. Außerdem sollen Ehe und Adoption auch für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet werden, fordert der Landtag. Im Namensrecht soll die Kategorie „Nachname“, die es nur für Paare in Lebenspartnerschaft gibt, abgeschafft werden, Transgender sollen ihr empfundenes Geschlecht auch ohne Diagnose anerkennen lassen können.

„Es ist erschütternd, dass LGBT-Personen nach wie vor ständig mit Diskriminierung konfrontiert sind -beispielsweise bei der Wohnungssuche, bei der Ehe oder sogar bei der medizinischen Versorgung“, so die Gemeinderäte Jennifer Kickert von den Grünen und Kurz Stürzenbecher von der SPÖ.

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Grund zu handeln gebe es genug: Ein Drittel der Lesben, Schwulen und Transgender-Personen in Österreich sind im letzten Jahr Opfer von Diskriminierung außerhalb der Arbeitswelt geworden. Das zeigt eine Studie der EU-Grundrechteagentur. „Bei diesen Ergebnissen können wir nicht weiter zusehen, sondern müssen handeln. In den meisten anderen EU-Ländern wurde der Diskriminierungsschutz bereits auf den gleichberechtigten Zugang zu Dienstleistungen und Sachgütern ausgeweitet, hier müssen wir nachziehen“, betont auch die für Antidiskriminierung zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger.

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