Samstag, 20. April 2024
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Karmasin will mehr Diskriminierungsschutz für Lesben und Schwule

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Zum ersten Mal bekennt sich eine hochrangige ÖVP-Politikerin zu einer Aufwertung des Diskriminierungsschutzes für Lesben und Schwule. Bis jetzt haben besonders die ÖVP-Frauen verhindert, diesen unter anderem auch auf den Dienstleistungsbereich auszuweiten.

Doch Familienministerin Sophie Karmesin versteht diese Position ihrer Parteifreundinnen nicht. Es sei „eigentlich nicht einzusehen, warum eine christlich-soziale Partei wie die ÖVP“ jetzt im Prinzip „Diskriminierer schützt und nicht die Diskriminierten, außerhalb des Arbeitsbereichs“, so Karmasin in einem Interview.

Mit dem „Levelling Up“, das die SPÖ seit Jahren fordert, würde Diskriminierung aus Gründen der Religion, des Alters oder der sexuellen Orientierung auch außerhalb der Arbeit verboten, also auch beim Zugang für öffentliche Güter und Dienstleistungen. „Mir ist jede Diskriminierung ein Dorn im Auge und im Zweifelsfall bin ich auf der Seite der Diskriminierten und nicht der Diskriminierer, ganz entschieden“, betonte Karmasin.

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Die Freiheit der Unternehmer würde mit einer Ausdehnung nicht eingeschränkt, ist Karmasin überzeugt. „Ich sehe jedenfalls die Nachteile nicht“, so die Familienministerin. Auch in Deutschland, wo der Diskriminierungsschutz ausgeweitet wurde, habe es keine Klagswelle gegeben.

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