Donnerstag, 28. März 2024
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Nach Sotschi: IOC verabschiedet Anti-Diskriminierungs-Klausel

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Das Internationale Olympische Komitee dürfte seine Lehren aus dem Debakel von Sotschi gezogen haben. Wegen der russischen Gesetze gegen „Homo-Propaganda“ war auch das IOC in die Kritik geraten: Die Auswahl der Gastgeber solle auch Rücksicht darauf nehmen, ob Minderheiten in den Ländern diskriminiert werde, so die Forderung von Menschenrechts-Aktivisten.

Nun hat das IOC in ihrem neuen Gastgeber-Vertrag künftige Gastgeber noch einmal ausdrücklich dazu verpflichtet, auf jegliche Art von Diskriminierung im Rahmen der Spiele zu verzichten. Konkret wird Punkt L der Präambel des Host-City-Vertrages um diese Verpflichtung erweitert.

Jene Städte, an die bereits Olympische Spiele vergeben wurden, betrifft diese Änderung nicht. Die nächsten Olympischen Sommerspiele finden 2016 in Rio und 2020 in Tokio statt, dazwischen werden im Jahr 2018 im südkoreanischen Pyeongchang Olympische Winterspiele veranstaltet.

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Bis jetzt hatte sich das IOC auf die Olympische Charta ausgeredet. Dort heißt es: „Jede Form von Diskriminierung eines Landes oder einer Person aufgrund von Rasse, Religion, Politik, Geschlecht oder aus anderen Gründen ist mit der Zugehörigkeit zur Olympischen Bewegung unvereinbar.“ – die genaue Einhaltung dieses Artikels in den Gastgeber-Ländern kümmerte das IOC bis jetzt aber wenig.

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