Das Treffen zwischen Vertretern der LGBT-Community und Muslimen in Berlin soll nun doch stattfinden. Wie geplant soll es auch in der Şehitlik-Moschee stattfinden. Diese hatte das Treffen zunächst nach heftiger Kritik türkischer Medien abgesagt.
So hatte etwa die islamistisch-konservative Zeitung Blatt „Yeni Akit“ kritisiert, dass die Moschee ihre Tore für „anormale Homosexuelle“ öffne.
Als neuer Termin ist der 8. Dezember geplant. Auch die für Integration zuständige Berliner Senatorin Dilek Kolat von der SPD wird an der Veranstaltung teilnehmen. Eine Woche vorher soll es eine Gesprächsrunde geben. Daran nehmen unter anderem auch ein Vorstand der Moschee, Vertreter des Berliner Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) und Integrationssenatorin Kolat teil.
Der Vorstand der Moschee, Ender Çetin, erklärte, in der Öffentlichkeit sei der Eindruck enstanden, „ein Verein benütze die Moschee für seine Zwecke“. Das habe einige Mitglieder der Gemeinde so verunsichert, dass sich der Vorstand trotz anfänglicher Zusage gegen eine Moschee-Führung mit dem LSVD und eine Diskussion über Homosexualität entschieden habe.