Mittwoch, 24. April 2024
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IS wirft wieder schwulen Mann von einem Hochhaus

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Im Norden Syriens hat die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) offenbar erneut einen mutmaßlich schwulen Mann ermordet. Diesen Schluss lassen Bilder zu, die am Freitag veröffentlicht wurden.

Offenbar fand die Hinrichtung wieder in Ar-Raqqa im Norden Syriens statt. Auf dem Video ist zu sehen, wie ein Mann mit verbundenen Augen, Armen und Beinen von einem Dach gestoßen wird. Danach ist auf dem Material die Steinigung des Mannes durch den anwesenden Mob zu sehen. Ob er zu diesem Zeitpunkt noch gelebt hat, ist unklar.

Auf einem Twitter-Account der Terroristen wurde die Nachricht verbreitet: „ISIS hat einen Mann in Ar-Raqqua zu Tode gesteinigt, weil er homosexuell ist, nachdem er vom Dach des Islamischen Gerichts geworfen wurde.“ Wie auch andere Medien zeigt auch GGG.at keine Bilder aus diesem Video. Es ist Teil der Strategie des IS und soll unter anderem auch weitere Extremisten aus dem Westen anwerben.

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Ar-Raqqa gilt als Hauptstadt des IS. Die ursprünglich 200.000 Einwohner müssen dem strengen Regime der Islamisten gehorchen, um selbst nicht in Gefahr zu geraten. Rauchen, der Genuss von Alkohol und das Hören von weltlicher Musik wurde von der IS verboten. Unabhängige Bestätigungen für die Nachrichten, die aus der Stadt kommen, gibt es nicht.

In einem Dokument hat der IS festgeschrieben, Homosexualität nach ihrer Interpretation der Scharia mit dem Tod zu bestrafen. Sie sollen – so das „Strafrecht“ der Terrormiliz – vom höchsten Punkt der Stadt geworfen werden. Dieses Schicksal dürfte in den letzten Monaten bereits mehreren Männern widerfahren sein.

So wurde bereits Anfang Februar in Ar-Raqqa ein Mann von einem Dach geworfen. Da er überlebte, wurde er anschließend von den Zusehern der Hinrichtung gesteinigt. Zuvor wurden im nordirakischen Mossul zwei Männer getötet, indem sie von einem Hochhaus geworfen wurden. Aus dem Vorjahr sind drei solcher Fälle bekannt geworden.

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