Dienstag, 23. April 2024
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[Video] Homophobe Sprüche von schwedischem Song-Contest-Teilnehmer

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In Schweden hat sich der Favorit für die Teilnahme am Song Contest 2015 in Wien durchgesetzt: Måns Zelmerlöw hat mit seinem Lied „Heroes“ das Melodiestivalen gewonnen. Doch nun sorgen mutmaßlich schwulenfeindliche Aussagen für Aufregung, die Zelmerlöw letztes Jahr getätigt hat.

Es war eine eindeutige Entscheidung: Nicht nur für die 40.000 Fans, die in der Arena in Solnda bei Stockholm live vor Ort waren, gaben Mans Zelmerlöw ihre Stimme – auch beim Televoting und der Abstimmung der internationalen Jury war der junge Mann mit Abstand voran. Alles andere wäre auch eine Überraschung gewesen: „Heroes“ dominierte bereits im Vorfeld alle offiziellen Votings auf der Homepage des schwedischen Fernsehens.

Den Triumph beschreibt Måns Zelmerlöw als Krönung, nach der er sich „so lange gesehnt“ habe, gesteht er nach seinem Sieg. Denn für ihn ist es nicht der erste Versuch, beim Eurovision Song Contest anzutreten: 2005 gewann er die schwedische Version der „Idol“-Talentshows, 2007 wurde er mit „Cara Mia“ bei der nationalen Vorausscheidung nur Dritter – das Lied schaffte es aber immerhin auf Platz eins der schwedischen Charts. Zwei Jahr später beendete er die schwedische Vorausscheidung auf Platz vier, 2010 durfte er diese selbst moderieren. Seit 2011 moderiert der Schwede die Sommer-Singshow „Allsång på Skansen“, bei der auch Conchita Wurst schon aufgetreten ist.

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Seine Siegesnummer ist perfekt durchkalkuliert. „Heroes“ ist ein klassischer nordischer Discobeat-Song, mit einem ruhigen Beginn, den Zelmerlöw auch dementsprechend perfekt inszeniert hat. Am Ende hat sich das Lied im Gehirn festgehakt, der Mitsing-Faktor ist außerordentlich hoch. Damit gilt er auch als einer der Favoriten für den Sieg beim Finale in Wien.

Doch für Diskussionen sorgen mittlerweile Aussagen, die Måns Zelmerlöw im letzten Jahr im schwedischen Fernsehen getätigt hat. Bei der Promi-Kochshow „Pluras Kök“ meinte er homosexuelle Paare sollten keine Kinder haben.

So soll er gemeint haben, Homosexualität sei „abnormal“, es sei „nicht natürlich für Männer, wenn sie miteinander schlafen wollen“. Dann fuhr er fort: „Daran ist nichts Falsches, aber natürlicher ist es selbstverständlich, wenn Männer und Frauen zusammen Kinder machen.“

Nach diesen Aussagen musste sich Zelmerlöw in aller Form entschuldigen. „Ich glaube und hoffe, dass die große Mehrheit weiß, das ich Unterschiede und alle Formen der Liebe respektiere.“ Doch der Fleck auf der sonst makellosen Pop-Karriere von Måns Zelmerlöw bleibt.

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