Wenn es um die Rechte von Lesben und Schwulen geht, dann verfolgt der Republikaner Randy Boehning eine deutliche Linie: Der Abgeordnete aus dem US-Bundesstaat North Dakota hat im Repräsentantenhaus des Bundesstaates mehrmals gegen die Gleichstellung Homosexueller gestimmt. Nun stolpert der 52-jährige über Fotos seines besten Stücks – die er einem 21-Jährigen über Grindr geschickt hat.
Zuletzt hatte Boehning im April ein Gesetz aufgehalten, dass es Arbeitgebern und Vermietern verboten hätte, Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung zu diskriminieren. Selbst ist er gegenüber gleichgeschlechtlich liebenden Menschen offenbar deutlich aufgeschlossener.
Dustin Smith sah gerade fern, als er sich den Mann, der dort zu sehen war, genauer ansah.„Plötzlich habe ich es gecheckt: Ich glaube, ich habe diesen Typen auf Grindr gesehen“, erzählt Smith der „Washington Post“. „Ich hatte das Gefühl, diese Geschichte gehört an die Öffentlichkeit. Ein Abgeordneter hat gegen ein Gesetz für die LGBT-Community gestimmt und dann plaudert er mit mit auf Grindr.“
Boehning hat die Behauptungen des jungen Mannes zunächst zurückgewiesen – um dann einzugestehen: Ja, die unanständigen Fotos einen von ihm. Aber das sei ganz normal, denn „das machen schwule Typen auf schwulen Seiten“, erklärte er „Inforum“.
Dass er nun als schwul geoutet wird, scheint für Boeing kein Problem zu sein. „Der 1.000-Pfund-Gorilla ist draußen, Ich musste mich dem irgendwann stellen.“