Freitag, 29. März 2024
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München: Schwuler Mann auf der Müllerstraße angegriffen worden

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In München ist es am Wochenende zu einem schwulenfeindlichen Angriff gekommen – ausgerechnet im Glockenbachviertel, das als schwules Zentrum der bayerischen Landeshauptstadt gilt.

Der Vorfall ereignete sich am Sonntag gegen 5.30 Uhr vor einer Bar in der Müllerstraße. Ein 22-Jähriger stand mit zwei Bekannten vor der Bar, als zwei schwule Männer vorbeiliefen. Der junge Mann äußerte sich abfällig über die sexuelle Orientierung der beiden und beleidigte sie.

Daraus entstand ein Wortgefecht, während dem der 22-Jährige einen der schwulen Männer bedrohte. Plötzlich zog er eine Schere aus seiner Tasche und schlug mit dem Griff auf den Kopf des Mannes.

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Der 37-Jährige konnte gerade noch ausweichen – da drehte der junge Mann die Schere um und zielte mit der scharfen Seite der Schere auf den Schwulen. Dieser konnte den Angriff mit einer Handbewegung abwehren. Dabei erlitt er eine Schnittverletzung im linken Mittelfinger. Diese konnte ambulant behandelt werden.

Der 22-Jährige flüchtete vor der Polizei, konnte dann aber ausgeforscht und festgenommen werden. Dabei beruhigte er sich nicht: Er beschimpfte die Beamten und trat einen der Polizisten so schwer am Schienbein, dass dieser im Krankenhaus versorgt werden musste.

Da die Polizisten eine Kopfwunde bei dem 22-Jährigen bemerkten, wurde er ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Auch hier beschimpfte er den Rettungsdienst. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutabnahme bei dem jungen Mann an.

Da er die Polizisten während seiner Festnahme und im Krankenhaus auch mehrmals aufforderte, ihn zu erschießen, wurde er vorübergehend in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

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