Samstag, 20. April 2024
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Spanischer Schwulenaktivist Pedro Zerolo ist tot

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Einer der bekanntesten Vorkämpfer für die Rechte von Lesben und Schwulen in Spanien ist tot: Pedro Zerolo ist am Dienstag im Alter von 54 Jahren in Madrid seinem Krebsleiden erlegen. Das gaben die spanischen Sozialisten PSOE, deren Parteivorstand er auch angehörte, bekannt.

Mit seinem unerschrockenem Engagement und seiner freundlichen Art hat Zerolo die Sympathien vieler Spanier gewonnen. Die Tageszeitung „El Mundo“ bezeichnete ihn einmal als „Der furchtlose Pedro“. Er selbst charakterisierte sich als Atheisten, Republikaner, Schwulen, Feministen und Sozialisten.

Zu den Politikern, die den Angehörigen von Zerolo ihr Beileid aussprachen, gehören unter anderem Spaniens konservativer Ministerpräsident Mariano Rajoy, der sozialistische Oppositionsführer Pedro Sanchez und Politiker anderer Parteien.

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Pedro Zerolo war von 1998 bis 2003 an der Spitze des spanischen Lesben-, Schwulen- und Transgenderverbandes FELGTB. Er hatte auch maßgeblichen Anteil daran, dass im Jahr 2005 Spanien als eines der ersten Länder die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare öffnete. Kurz darauf heiratete er seinen langjährigen Partner.

Im Jänner 2014 gab er bekannt, dass er an Bauchspeicheldrüsenkrebs litt. Als Folge der Chemotherapie verlor er seine Lockenpracht, die ein Markenzeichen des beliebten Politikers gewesen war.

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