Donnerstag, 28. März 2024
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Andreas Gabalier sieht zu viele ’schmusende Manderl‘

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Und wieder fällt der „Volks Rock’n’Roller“ Andreas Gabalier durch zweifelhafte Sprüche zum Thema Homosexualität auf. In einem Interview mit der deutschen Tageszeitung „Die Welt“ erklärt der 30-Jährige seine Haltung zu Homosexualität erneut – und springt wieder mit Anlauf ins Fettnäpfchen.

Zunächst beschwert sich Gabalier („Ich bin keine Helene Fischer in Lederhose“) in dem Interview, dass diejenigen, die Toleranz fordern, diese ihm gegenüber nicht zeigen: „Von jenen, die da groß Toleranz vertreten und einfordern, wird auch viel geheuchelt. Alles, was nicht deren Sicht entspricht, wird in niveauloser Art und Weise attackiert und verteufelt.“

Als Beweis dafür, dass er trotz Texten wie „Sweet little Rehlein“ nicht frauenfeindlich sei und man nur Jagd auf ihn mache, nimmt Gabalier das letztjährige Life-Ball-Plakat als Beispiel. Es zeigte das transsexuelle Model Carmen Carrera nackt. „In Österreich wird derzeit so viel Traditionelles abgewertet oder sogar verboten. Beispielsweise eine Bierwerbung, die eine Frau mit großem Dekolleté zeigte. Zu sexistisch, hieß es. Auf der anderen Seite zeigen wir in Wien Plakate von pudelnackten Transgender-Menschen mit Brüsten und Zippel. Das ist dann das Normale?“, so Gabalier in der „Welt“.

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Toleranz sei wichtig – aber man müsse es nicht übertreiben, so der „Alpen-Elvis“ Gabalier: „Man muss doch nicht jeden Tag schmusende Männlein in der Zeitung oder auf Plakaten drucken. Das löst das Gegenteil aus. Abwehr, Überdruss, Antipathie, selbst bei Leuten, die es doch eigentlich tolerieren.“, betont er seine Sicht im „Welt“-Interview.

Die drei schwulen Paare, die er persönlich kenne, würden übrigens gleich denken, betont Gabalier: „Die können das alles nicht mehr hören. ‚Die sollen uns alle mal in Ruhe lassen‘, sagen sie mir, „sonst werden wir als Schwule einmal mehr zu etwas Besonderem, zu etwas Außergewöhnlichem, wo die Leute dann noch mehr schauen, was wir tun, weil es jeden Tag in den Medien ist.“

Auch zu Conchita Wurst äußert sich Andreas Gabalier in dem Interview. Dass sie vor dem Song Contest in Wien so präsent war, stört den ehemaligen Marketing-Studenten allerdings. Es gab „eine gewisse Überpräsenz: Conchita da, Conchita hier, das hat nicht jedem gefallen.“ Getroffen habe er Österreichs Song-Contest-Gewinnerin bei „Wetten, dass…?“: „Ein total lieber, sympathischer Kerl.“

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