Dienstag, 23. April 2024
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Russland stellt ‚Hetero-Flagge‘ vor

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Regenbogenflaggen überall: 26 Millionen Facebook-User aus aller Welt nutzten die Möglichkeit, einen Regenbogenfilter über ihr Profilbild zu legen und so für die Öffnung der Ehe in den USA und die Pride-Saison zu feiern.

In Russland stieß diese Farbenvielfalt erwartungsgemäß auf weniger Begeisterung. So forderte der St. Petersburger Abgeordnete Vitali Molonow, Facebook in Russland zu verbieten, weil die Regenbogenprofile gegen das von ihm geschaffene Gesetz gegen „Homo-Propaganda“ verstießen.

Nun hat die Moskauer Stadtpartei der Putin-Partei „Einiges Russland“ einer „Flagge für Heterosexuelle“ vorgestellt, als Kontrastprogramm zur Regenbogenflagge der Lesben- und Schwulenbewegung. Sie ist in schlichtem Blau gehalten und zeigt eine Kernfamilie mit Vater, Mutter und drei Kindern. Darunter ist ein Hashtag, der „#echtefamilie“ bedeutet.

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Die „Hetero-Flagge“ erinnert an jene, die von der französischen Anti-Homosexuellenbewegung „Manif pour tous“ präsentiert wurde – mit der Ausnahme, dass auf der französischen Version nur zwei Kinder zu sehen sind.

„Das ist unsere Antwort auf gleichgeschlechtliche Ehen, eine Verhöhnung des Konzepts der Familie. Wir müssen das Homo-Fieber in unserem Land aufhalten und traditionelle Werte unterstützen“, erklärt der Abgeordnete Aleksey Lisowenko der russischen Tageszeitung „Istwestija“. Lisowenko möchte auch die Regenbogenflagge in Russland verbieten – inklusive dem Internet und auch in sozialen Netzwerken.

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