Dienstag, 23. April 2024
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Transparent: Elf Emmy-Nominierungen für Transgender-Serie

Die Serie handelt vom späten Coming-Out eines Professors als Trans-Frau

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Eine Comedy-Serie über eine Transgender-Seniorin gehört zu den großen Favoriten der diesjährigen Emmy Awards. Die von Amazon produzierte Serie „Transparent“, die nun in die dritte Staffel geht, wurde elfmal für den wichtigsten Fernsehpreis der Welt nominiert.

Jury lobt realistische Darstellung der älteren Trans-Frau

Die Serie handelt vom transsexuellen Coming-Out von Maura Pfefferman, einer Pensionistin, die zuvor als Professor für Politikwissenschaften gearbeitet hat. Die Jury lobt vor allem die realistische Darstellung eines der größten Menschenrechts-Themen, die das moderne Amerika heute bewegen: Die Rechte von Transgendern.

Das ist nicht zuletzt der Verdienst von Jeffrey Tambor, der Maura Pfefferman spielt. Auch er ist für einen Emmy nominiert. Die Serie geht dieses Jahr in ihre zweite Staffel, auch die dritte Staffel hat Amazon bereits bestellt.

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Geschrieben wird die Serie von Jill Soloway, die sich über die Fortsetzung der Serie freut. „Ich bin so aufgeregt, dass ich mehr über die Pfeffermans mit der Welt teilen kann. Wir lieben sie alle, wenn wir sehen, wie sie sich verändern und wachsen.“

Auch zwei Golden Globes für die vielgelobte Serie

Zuvor hat „Transparent“ bereits zwei Golden Globes gewonnen. Soloway hat ihren Preis damals dem transgender Teenager Leelah Alcorn gewidmet, der sich umgebracht hat, weil seine Eltern die Veränderung ihres Kindes nicht akzeptierten.

Und auch sonst sind bei den Emmys Serien, die sich mit sexuellen Minderheiten beschäftigen, hoch im Kurs. Die Sitcom „Modern Family“, die bei uns auf RTL Nitro zu sehen ist, ist dreimal nominiert. Vier Nominierungen gibt es für die Netflix-Serie „Orange is the New Black“. Hier ist unter anderem Uzo Aduba nominiert, die die lesbische „Crazy Eyes“ darstellt.

Lily Tomlin ist für „Grace und Frankie“ nominiert

Auch lesbische Schauspielerinnen haben Chancen auf einen Emmy: So zum Beispiel Lily Tomlin, die den Preis bereits sechs Mal erhalten hat. Sie ist dieses Mal für ihre Rolle in „Grace and Frankie“ nominiert. Die Serie, die ebenfalls von der Online-Videothek Netflix produziert wurde, handelt von zwei Frauen, deren Ehemänner nach 40 Jahren offen schwul zusammen leben wollen.

Ein weiterer Emmy könnte an Kate McKinnon gehen. Sie gilt als Shooting-Star der US-Comedyshow „Saturday Night Live“. Dort stellte sie äußerst überzeugend unter anderem Hillary Clinton, Justin Bieber und Angela Merkel dar.

Die Verleihung der Emmys findet am 20. September statt.

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