Freitag, 29. März 2024
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Zuschauer sollen Porno-Labels wegen Bareback-Filmen verklagen können

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Ein neues Gesetz in Kalifornien soll es Porno-Konsumenten ermöglichen, die Produktionsfirma zu verklagen, wenn sie einen Bareback-Porno sehen. Die Initiative zu diesem Gesetz kommt – wie schon andere Einschränkungen der Porno-Branche – von Aids-Aktivist Michael Weinstein.

Dem Gesetzesentwurf, der in ganz Kalifornien gelten soll, zufolge, sollen Bareback-Pornos verboten werden. Allerdigs sieht er auch vor, dass künftig „Whistleblower und Privatpersonen das Gesetz durchsetzen können, wenn der Staat daran scheitert“.

Das heißt: Jeder Kalifornier kann eine Produktionsfirma verklagen, die Bareback-Pornos produziert – was besonders bei heterosexuellen Filmen Standard ist. Chanel Preson, Vorsitzende einer Vereinigung für Porno-Darsteller, ärgert sich: „Dieses Gesetz setzt die Darsteller der Gnade jedes einzelnen Bürgers aus, auch jener, die der Pornoindustrie schlecht gesonnen sind.“

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Das Gesetz würde jeden betreffen, der vor einer Webcam oder bei einer privaten Aufnahme Sex ohne Kondom hat – was auch einem Missbrauch durch eifersüchtige Ex-Freunde oder zurückgewiesene Lover wahrscheinlich macht.

Es ist nicht das erste Mal dass Weinstein, Präsident der „AIDS Healthcare Foundation“ (AHF) gegen Bareback-Pornos aktiv wird: Im November 2012 hat er ein Gesetz durchgebracht, das die Produktion von Porno-Filmen ohne Kondom im Bezirk Los Angeles verbietet. Das Gebiet galt bis dahin als Hochburg der US-Pornobranche. Die Anträge auf Genehmigung eines Porno-Drehs gingen daraufhin im ersten Jahr um 90 Prozent zurück.

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