Sir Elton John erinnerte in der ukrainischen Hauptstadt Kiew bei einer Rede vor lokalen Vertretern aus Wirtschaft und Politik an die Bedeutung, die Rechte für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender haben.
Es gebe eine „Revolution von Akzeptanz und Verständnis“, so der 68-Jährige: „Eure Haltung zu Menschenrechten wird ein bestimmendes Merkmal der neuen Ukraine sein, und es gibt kein deutlicheres Zeichen in der Frage von Menschenrechten als der Respekt und die Würde, die LGBT entgegengebracht wird.“
Der britische Sänger nahm dabei auch Bezug auf die Lesben- und Schwulenparade in Kiew, die von Bürgermeister Vitali Klitschko aus Sicherheitsgründen verboten wurde. Es erfülle ihn mit „großer Traurigkeit“, dass „in dieser tollen Stadt eine einfache und bescheidene Gay-Pride-Parade an einem geheimen Ort geplant werden musste, um zu verhindern, dass Hooligans sie stören und Gewalt ausüben“.
Die 250 Teilnehmer mussten von doppelt so vielen Polizisten in Kampfausrüstung geschützt werden, erinnerte Sir Elton John. „Die Demo dauerte ganze zehn Minuten – die Kämpfe dauerten über eine Stunde. Das passierte nicht in einem fernen Land, in einer fernen Zeit, sondern hier in dieser Stadt, vor wenigen Wochen“, rief er in Erinnerung.
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Danach traf Sir Elton John noch den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko. Beide wurden von ihren Ehepartnern begleitet. Dabei bat der Sänger das Staatsoberhaupt unter anderem, Diskriminierung aufgrund von sexueller Identität und Orientierung am Arbeitsplatz zu verbieten und Hassverbrechen im Strafrecht zu berücksichtigen. Er bedanke sich bei dem Präsidenten für „den herzlichen Empfang von David und mir und für seine Unterstützung“.
Lesben- und Schwulenorganisationen aus der Ukraine und der ganzen Welt lobten Sir Elton John für seine deutlichen Worte und sein bestimmtes Vorgehen.