Donnerstag, 25. April 2024
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Montenegro: Keine Lesben- und Schwulenparade in Nikšić

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Keine Lesben- und Schwulenparade wird es in Nikšić, einer 58.000-Einwohner-Stadt in Montenegro geben. Aus Sicherheitsgründen hat die Polizei bereits zum dritten Mal eine entsprechende Genehmigung verweigert. Das berichten die Organisatoren des „Nikšićki Prajd“, die Organisation „LGBT Forum Progress“.

Doch sonderlich groß scheint der Wille der Behörden nach einer zufriedenstellenden Lösung nicht gewesen zu sein: Der Antrag auf Abhaltung der Demonstration wurde bereits am 2. Juli eingereicht. Doch nach Angaben der Organisatoren hatten die Behörden weder nach Möglichkeiten gesucht, die Veranstaltung zu sichern, noch sich mit den Veranstaltern wegen einer Ersatzroute oder einem Ersatztermin in Verbindung gesetzt.

Das Verbot der „Nikšićki Prajd“ sei „schwer enttäuschend“, so das „LGBT Forum Progress“. Es untergrabe „Bemühungen und Aufrichtigkeit der Regierung“, sich für die Rechte sexueller Minderheiten einzusetzen: In der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica nahmen im November 2014 an der zweiten Lesben- und Schwulenparade der Stadt auch etliche Regierungsvertreter teil.

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Das war ein deutliches Statement des Staates – denn die erste Parade in Podgorica endete im Chaos: Es gab Straßenschlachten zwischen Polizisten und Nationalisten. Ein Minderjähriger wurde verhaftet, weil er eine Bombe gebaut hat. Auch in der Touristenstadt Budva endete eine Demonstration von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern in Gewalt.

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