Freitag, 29. März 2024
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Töteten IS-Terroristen erneut zehn Schwule?

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Die islamische Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) soll angeblich erneut zehn Männer wegen ihrer Homosexualität ermordet haben, unter ihnen auch einen Burschen. Im Gegensatz zu vorherigen Hinrichtungen gibt es diesmal aber kein Propaganda-Material der Terroristen.

So kommt die Meldung über die Tötungen vom „Syrian Observatory for Human Right“ (SOHR), einer in London ansässigen Menschenrechtsorganisation. Ihre Berichte gelten in der Regel als zuverlässig. Trotzdem: Eine unabhängige Bestätigung für die Hinrichtungen gibt es auch hier nicht.

Nach Informationen, die SOHR am Montag veröffentlicht hat, soll die IS sieben Männer im syrischen Rastan, 20 Kilometer nördlich von Homs, öffentlich erschossen haben. In Hreitan, einer Stadt in der nordsyrischen Provinz Aleppo, sollen zwei Männer und ein Bursche wegen ihrer Homosexualität getötet worden sein.

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Auffallend ist, dass es dieses Mal kein veröffentlichtes Bild- oder Videomaterial von den Tötungen gibt. Dieses wird von der Terrormiliz in der Regel für Propagandazwecke benutzt. Im Gegenteil: IS-Kämpfer hätten nach Informationen des SOHR alle Kameras vernichtet, mit denen die Tötungen aufgenommen worden sind.

Das wäre eine radikale Änderung der Taktik der Terroristen: Erst letzte Woche hat die IS Bilder veröffentlicht, die zeigen, wie ein angeblich schwuler Mann von einem Hausdach gestoßen wurde. Dies ist die im Gebiet der IS übliche Bestrafung für Homosexualität. Angaben, wann und wo dieses Video gemacht wurde, gab es nicht.

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