Donnerstag, 28. März 2024
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Kanada will schwule Syrer bevorzugt als Flüchtlinge aufnehmen

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Der frisch gewählte kanadische Premierminister Justin Trudeau hat angekündigt, bis März 2016 insgesamt 25.000 syrische Flüchtlinge aufzunehmen. Darunter sind nach Informationen des staatlichen Senders CBC keine allein reisenden heterosexuellen Männer. Damit möchte sich Kanada vor möglichen Terroristen schützen.

Eine Ausnahme sind Männer, die der LGBT-Community angehören. Damit reagiert Kanada auf die Gefährdung, der homo- und bisexuelle Männer sowie Transgender durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) ausgesetzt sind. Diesen droht nach dem „Strafrecht“ der Terroristen der Tod.

Auch ein einzelnes männliches Elternteil, das mit der Familie einreist, sowie Familien, allein einreisende Frauen und Kinder sollen nach Kanada einreisen dürfen. Das betrifft Flüchtlinge, die bereits in der Türkei oder vom UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) registriert sind. Sie sollen nach Toronto und Montreal geflogen und von dort aus auf 36 Städte in ganz Kanada verteilt werden.

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In Kanada sorgt diese Einschränkung für Kritik: „Auch wenn Sicherheitsbedenken ernst zu nehmen sind, soll jetzt etwa ein junger Mann, der beide Eltern verloren hat, aus dem Programm ausgeschlossen werden?“, fragte Tom Mulair, Chef der oppositionellen Sozialdemokraten. „Wird ein Witwer, der vor Daesh flieht und dessen Familie ermordet wurde, auch ausgeschlossen? Das ist nicht der kanadische Weg.“ Andere Politiker kritisierten, dass nach den beschlossenen Regeln eine Familie ihren 18-jährigen Sohn im Kriegsgebiet zurücklassen müsse.

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