Donnerstag, 18. April 2024
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Barbara Hendricks spricht über ihre Lebenspartnerin

Seit fast 20 Jahren zusammen, seit fünf Jahren verpartnert

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In einem Interview mit der Illustrierten „Bunte“ hat die deutsche Umweltministerin Barbara Hendricks von der SPD erstmals Details über ihr Privatleben und ihre Lebenspartnerin verraten.

Hendricks und ihre Partnerin kennen sich seit fast zwanzig Jahren

So kenne sie ihre Partnerin, die neben der deutschen auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt, bereits seit fast 20 Jahren. Sie sei Lehrerin und neun Jahre jünger als die 63-Jährige. „Über gemeinsame Freunde haben wir uns kennengelernt, sie hat teilweise im Bundestag gearbeitet. Es war eine Liebe, die sich langsam entwickelt hat“, erinnert sich Hendricks in der „Bunten“.

Sie sei mit ihrer Partnerin „verpartnert in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft“, so Hendricks. Vor fünf Jahren habe sie „mit meiner Lebensgefährtin in Berlin den Bund fürs Leben eingegangen“, erklärt die Umweltministerin. Ihre mittlerweile verstorbene Mutter habe dies noch mitbekommen und habe sich darüber gefreut.

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Die Homosexualität der Ministerin war ein offenes Geheimnis im politischen Berlin

Die Homosexualität von Barbara Hendricks war in Polit-Kreisen ein offenes Geheimnis. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde sie Ende 2013, als sie ihre Partnerin erstmals in einem Porträt der „Rheinischen Post“ erwähnte. Der Grund für ihr öffentliches Coming Out: „Wenn meine persönliche Entscheidung dazu beiträgt, lesbische Frauen selbstbewusster zu machen, soll es mir recht sein“, so Hendricks in der „Bunten“.

Barbara Hendricks wurde 1952 in Kleve am Niederrhein geboren, wo sie heute noch lebt. Als Studentin trat sie in die SPD ein, seit 1994 ist die Abgeordnete zum Deutschen Bundestag. Von 2007 bis 2013 war sie Bundesschatzmeisterin der SPD und von 1998 bis 2007 parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium. Heute ist sie Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Barbara Hendricks ist auch gläubige Katholikin

Nebenbei ist die gläubige Katholikin, die ihren Amtseid mit dem Zusatz „sowahr mir Gott helfe“ ablegte, Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und der Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe.

Bereits vor ihrem öffentlichen Coming Out setzte sie sich mit Nachdruck für die Rechte sexueller Minderheiten ein. So sprach sie sich im letzten Wahlkampf für eine Öffnung der Ehe und gegen eine „Zwei-Klassen-Gleichstellung“ aus.

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